Trauma verstehen: SEET-Workshop zu Trauma und PTSD

In der Arbeit mit Geflüchteten ist das Verständnis von Trauma nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich. Viele Menschen, die sich auf der Flucht befinden, tragen unsichtbare Lasten mit sich, die ihr Wohlbefinden und ihre Integrationsfähigkeit beeinträchtigen. Wir bei SEET sind davon überzeugt, dass die Ausstattung unserer Mentor:innen und Akteure mit den richtigen Werkzeugen, Einstellungen und dem richtigen Bewusstsein der Schlüssel zu einer wirklich unterstützenden, traumainformierten Beratung ist.

Aus diesem Grund veranstaltete SEET am 8. Juli 2025 einen Workshop zum Thema Trauma und PTBS, der von dem erfahrenen Berater und Trainer Krish Phua geleitet wurde. Der Workshop, der an der ETH Zürich stattfand und auch online verfügbar war, konzentrierte sich auf praktische Strategien zur Unterstützung von Mentees und förderte gleichzeitig Prävention und Resilienz.

Wer nahm an dem Workshop teil?

Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an SEET-Mentor:innen und -Stakeholder, d. h. an Vorstandsmitglieder, Freiwillige und Mitglieder. Was jedoch wirklich auffiel, war die Anwesenheit von SEET-Mentees (Geflüchteten) selbst sowie von Unterstützern aus dem Perspektiven Studium-Netzwerk. Diese Teilnahme spiegelt ein starkes Engagement der Mentees wider, ihre Unabhängigkeit und Widerstandsfähigkeit zu stärken, wenn sie ihre akademische Laufbahn in der Schweiz beginnen – oder wieder aufnehmen.

Inhalt des Workshops

Während der Sitzung beschäftigten sich die Teilnehmenden mit folgenden Themen:

  • Trauma-fokussierte Ansätze: Verstehen, was Trauma und PTSD sind und wie sie sich manifestieren.
  • Praktische Werkzeuge und Techniken: Strategien zur Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund.
  • Selbstfürsorge für Mentor:innen.

Das ultimative Ziel? Mentor:innen zu befähigen und anzuleiten, ihre SEET-Mentees besser zu unterstützen, damit sie sich auf ihrem Bildungsweg sicherer fühlen.

Ein Wort von Krish Phua

“Ich fühle mich geehrt und bin dankbar, diesen Workshop über Trauma und PTBS für SEET durchgeführt zu haben. Es hat mich sehr ermutigt, zu sehen, dass nicht nur die Mentor:innen und Interessenvertreter, sondern auch die Mentees mit vollem Engagement an der Sitzung teilgenommen haben. Dies zeugt von einem tiefen Engagement für Selbstverständnis und Widerstandsfähigkeit – Qualitäten, die für die Fortsetzung oder den Neubeginn einer Ausbildung in einem neuen Land unerlässlich sind.

Ich hoffe, dass dieser Workshop einen positiven Wandel in der Einstellung und Herangehensweise bei der Unterstützung von Menschen, die von einem Trauma betroffen sind, anstösst. Letztlich war die Förderung von Verständnis und Mitgefühl unser wichtigstes Ziel”.

Durch die Investition in eine traumainformierte Ausbildung stellt SEET sicher, dass die Mentoren nicht nur über akademische Beratungsfähigkeiten verfügen, sondern auch über Empathie, Belastbarkeit und Bewusstsein.

Möchten Sie mehr über die Arbeit von SEET erfahren? Besuchen Sie unsere Website oder folgen Sie uns auf LinkedIn, um sich über kommende Veranstaltungen und Workshops zu informieren.

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